Rezept für einfache vegane Pancakes ohne Zucker

 

Dieses Rezept habe ich so ähnlich schon 2014 gepostet, genauer gesagt am 14. September. Der letzte Ferientag, bevor das neue Schuljahr losging.
In den Jahren, die seitdem vergangenen sind, hat sich einiges in meinem Leben und in der Welt verändert – aber meine Pancakes backe ich immer noch nach diesem Rezept. Nur eben in meiner eigenen Küche, während ich sonntagmorgens zu einer Playlist durch die Wohnung tanze, statt nur in den Ferien in der Küche meiner Mam. Oder zum Brunch, wenn mein Schwesterherz mich besuchen kommt. (Für mich alleine fahre ich dann doch nicht alles auf, was auf den Fotos zu sehen ist…)

Bevor ich jetzt aber anfange, einen halben Roman zu schreiben wie ein waschechter Foodblogger, lasst uns loslegen mit dem überarbeiteten Rezept. Hier ist mein super simples Basis-Rezept für alle, die einfache und leckere vegane Pancakes wollen!

Zutaten (ergibt ungefähr 6-7 Pancakes):

  • 1 cup Mehl
  • 1 cup Pflanzenmilch
  • 1 EL flüssiges Kokosöl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Agavendicksaft*
  • eine Prise Salz

*Mehr oder weniger Süße gehen natürlich auch klar. Ich messe das meistens nicht ab und haue einfach einen „ordentlichen Schuss“ rein.

Zubereitung:

Alle Zutaten in einer Schüssel verrühren.
Wer schick sein will, kann flüssige und trockene Zutaten erst separat mischen und dann ersteres zu letzterem geben. Macht bei diesem Rezept aber meiner Erfahrung nach keinen Unterschied.
Es empfiehlt sich, das Öl in der Pfanne zu schmelzen, dann ist die gleich mit eingefettet.

Dann einfach ein bis zwei Löffel voll Teig pro Pancake in die Pfanne hauen und goldbraun backen.

 

Fertig! Drüberkippen, was da ist: Obst, Marmelade, Schokolade, alles zusammen… (Zerkrümelte Oreos sind auch eine gute Idee, machen aber natürlich den Zuckerfrei-Gedanken zunichte.) Lasst es euch schmecken!

Rona reads: Was ich aktuell lese + Tipps für Buchliebhaber und Lesemuffel

Die Welt scheint stillzustehen und gleichzeitig überstürzen sich die Ereignisse – Corona sei Dank (oder eher nicht). Während dieser Zeit, die vermutlich erst den Beginn dieser Pandemie darstellt, sind viele Menschen durch #stayathome und Restriktionen des öffentlichen Lebens ihren Alltag etwas umzukrempeln. Im Social Media gibt es unglaublich viele Tipps für Dinge, die man zuhause tun kann, am besten kostenlos, zum Beispiel Lesen. Es scheint, als wäre ich nicht die einzige, die ihren ständig wachsenden „Noch-zu-lesen“-Stapel in der Ecke beäugt… Nun ja.

Egal, ob du jemand bist, der nicht genug Bücher haben kann und dringend mehr Lesestoff braucht, vor allem in einer Zeit, in der man nicht mehr so easy Neues kaufen oder ausleihen kann, oder ob du nicht einmal die Pflichtlektüren in der Schule gelesen hast und trotzdem irgendwie mehr lesen möchtest… Ich habe Tipps parat!

Mein Leseratten-Status & Bücher-Ziele

Zuerst ein paar Worte dazu, wo ich mich auf dem Spektrum von Lesemuffel bis Leseratte befinde…

Schon seit ein paar Jahren möchte ich bei verschiedenen Lese-Challenges mitmachen, eine bestimmte Anzahl an Büchern pro Jahr oder Monat lesen – or zumindest zählen, wie viele ich gelesen habe. Meistens habe ich voller Eifer im Januar eine Strichliste angefangen und spätestens im Juni vergessen, welches Buch sich hinter welchem Strich versteckt und welches ich noch nicht aufgenommen hatte. Man sollte halt die Titel vielleicht auch dazu schreiben… Deshalb habe ich mich heute hingesetzt und eine Liste „aller“ Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe, angefertigt. Tja. Das waren ganze zweieinhalb. Ich war ein bisschen beleidigt und enttäuscht von mir selbst.

Anscheinend ist heutzutage die Verlockung des endlosen Vorrats an Filmen, Serien und Videos bei Netflix, Prime, YouTube & Co zu groß. In der Medienpsychologie (wen’s interessiert: lest „Medienpsychologie“ von S. Trepte & L. Reinecke, erschienen im Kohlhammer-Verlag, Stuttgart) unterscheidet man verschiedene Motive für die Nutzung von Medien – egal ob Bücher oder Serien, übrigens. Ich beobachte bei mir meistens den klassischen Eskapismus, einfach mal die echte Welt da draußen ausblenden und dem eigenen Stress entfliehen. Das geht anscheinend einfacher mit dem Drücken einer Taste auf der Fernbedienung, da muss man sich nicht anstrengen und lesen.

Als ich jünger war, sah das noch ein bisschen anders aus. Ja, ich habe auch ferngesehen oder saß vor der PlayStation, aber ich habe stunden- und tagelang gelesen. Die Bücher verschlungen, die meine Mam seit ihrer Kindheit im Keller aufgehoben hatte, und die, die Freunde und Bekannte mit älteren Kindern übrig hatten, und alles andere, was ich in die Finger kriegte. Ich hatte immer die Nase in einem Buch, auch wenn ich nur 2 oder 3 Minuten Zeit hatte. Habe Bücher am Stück runtergelesen. Beim Essen gelesen. Andere Kinder kriegten Hausarrest oder Fernsehverbot, wenn sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht hatten oder etwas angestellt hatten, ich Leseverbot.

Dieser Phase meines Lebens verdanke ich wohl meine Rechtschreibskills und meine Leidenschaft für Sprache und das Schreiben, was ich mittlerweile beruflich mache. Was ich allerdings absolut nicht verstehe ist, wie und warum ich aufgehört habe, zu lesen. Ich könnte eine Art weiblicher Elon Musk sein, wenn ich weiter so viel gelesen hätte, ey…

Immerhin habe ich über die Jahre einige Tipps und Ideen angesammelt, wie man günstig an mehr Bücher kommt, und wie man sich (wieder) dazu bekommt, mehr zu lesen.

Leseratten & Buch-Liebhaber: Mehr Lesestoff für wenig Geld

Bücher können schnell teuer werden. Es gibt aber ein paar Möglichkeiten, wie man günstig oder umsonst an Nachschub kommt.

  • Öffentliche Bücherregale
    Immer mehr Städte und Dörfer haben öffentliche Bücherregale, in die man Bücher stellen kann, die man selbst nicht mehr braucht – und sich neue Schmöker mitnehmen kann. Entweder um sie nach dem Lesen wieder zurückzustellen oder um sie zu behalten.
    Egal, wo ich gewohnt habe, ich wusste immer, wo das nächste öffentliche Bücherregal ist und bin regelmäßig vorbeigegangen, auf dem Heimweg, auf dem Weg zum Einkaufen oder beim Joggen.
  • Büchereien
    Manche Bücher möchte man sowieso nur einmal lesen, also kann man sie auch ausleihen. Für Studenten und Schüler bieten viele Büchereien übrigens kostenlose Ausweise an. Und wenn ihr die Wahl habt, checkt mal Büchereien in kleineren Städten in der Umgebung. Die sind oft günstiger als in Großstädten und haben trotzdem einiges an Auswahl.
  • „Bücher zu verschenken“
    Öfter als man denkt verschenken Menschen einfach so Bücher, indem sie eine Kiste mit „Zu verschenken“-Schild auf die Straße stellen. Einfach mal die Augen offen halten beim nächsten Spaziergang oder wenn ihr sowieso unterwegs seid.
  • Bücher-Kettenbrief
    Wie ein Kettenbrief, nur mit Buch: Über Social-Media-Posts wird das weitergegeben, jeder Teilnehmer verschickt ein Buch an jemanden auf einer Liste und erhält theoretisch mehrere Bücher von anderen. Ich habe ein Mal bei so etwas mitgemacht und nur ein oder zwei Bücher bekommen. War es trotzdem wert.
  • Büchertauschparty
    Kleidertauschpartys sind bekannt? Dann einfach mal mit Büchern machen! Ein paar Freunde schnappen, jeder bringt ein oder mehrere Bücher mit, die er/sie/they nicht mehr braucht, und es findet sich vielleicht ein neuer Besitzer. Das funktioniert übrigens auch ohne direkte persönliche Interaktion, zum Beispiel indem man Bilder von den Büchern in einem Gruppenchat postet und sie dann mit der Post verschickt.
  • Online-Schnäppchen
    Wer doch ein Buch besitzen möchte oder ein ganz bestimmtes sucht, kann online fündig werden. Websites, die gebrauchte Bücher ankaufen, verkaufen die ziemlich günstig, auch bei Amazon. Taschenbücher kosten oft nur ein paar Cent (plus 2-3€ Versand).

Ich bin übrigens immer offen für mehr Tipps, also her damit, wer was weiß!

Lesemuffel & Selbstverbesserer: So liest man mehr und öfter

Kommen wir zum anderen Ende des Spektrums. Wenn man zu viele Bücher auf dem „Noch lesen“-Stapel hat und einfach nicht anfangen kann. Oder wenn man endlich anfangen möchte, mehr zu lesen. (Weil wenn das Elon Musk geholfen hat, erfolgreich zu werden, dann kann das ja nicht so verkehrt sein.)

  • Feste Tageszeit
    Sucht euch eine Tageszeit aus, ob beim morgendlichen Kaffee oder vor dem Einschlafen, und tauscht das Social-Media-Checken oder den Podcast gegen ein Buch aus.
  • Als Ritual
    Ähnlich wie die feste Tageszeit, macht ein Ritual draus. Das kann wöchentlich sein, zum Beispiel jeden Sonntag mit einem Kaffee und Schmöker auf der Couch zu starten, oder täglich, als Teil der Morgen- oder Abendroutine.
  • Gemütliche Umgebung
    Wem es schwerfällt, ein Buch in die Hand zu nehmen, sollte zumindest das Drumherum angenehm gestalten. Wie oben schon erwähnt, im Bett oder auf der Couch gemütlich einkuscheln. Ein Heißgetränk der Wahl dazu trinken. (Nicht kleckern, ja?) Gemütliches Licht. Oder draußen auf einer Parkbank oder am Fluss oder See lesen. (Nach der Pandemie, natürlich.)
  • In den öffentlichen Verkehrsmitteln
    Wann hat man (meist) am Stück Zeit totzuschlagen? Auf dem Weg zur Arbeit und nach Hause! Je nachdem, welche Art öffentlicher Verkehrsmittel man nimmtund wie oft man umsteigen muss, kann man da ziemlich gut lesen. Ich habe lange Zeit mehrmals die Woche für 30-45 Minuten im Bus gesessen auf dem Weg ins Büro. Macht eine ganze Stunde oder mehr Lesezeit pro Arbeitstag!
    So lese ich übrigens meine Texte für die Uni. Zuhause schaffe ich es einfach nicht, mich dazu zu bringen. Aber da ich in Stuttgart wohne und in Tübingen studiere, bin ich normalerweise regelmäßig um die anderthalb bis zwei Stunden pro Strecke unterwegs, davon fast eine gane Stunde ununterbrochen im Zug.
  • Einen Timer stellen
    Wenn das alles nicht klappt und man aus irgendeinem Grund einfach ein paar Seiten lesen will oder muss: Einfach wie eine Aufgabe behandeln. Auf die To-Do-Liste schreiben, X Minuten zu lesen, und dann einen Timer stellen und einfach machen. Wie Hausaufgaben oder Hausarbeit.
  • Das richtige Lesematerial
    Wer sich durchkämpfen muss, hat vielleicht einfach das falsche Genre ausgewählt. Ich liebe zum Beispiel diese typischen Selbstverbesserungs-Bücher, habe an den meisten davon aber echt zu knabbern. Gib mir bestimmte Klassiker oder einen Moderoman und ich zieh das Ding an einem Tag runter. Also einfach mit leichtem Stoff anfangen, oder das stressige Buch für eine Weile auf die Seite legen und weiterlesen, wenn man wieder „drin“ ist nach einfacherer Lektüre.
  • Nicht zwingend zu Ende lesen
    Ich glaube, nicht wenige fangen ein Buch an, weil ihnen jemand gesagt hat, dass sie das UNBEDINGT lesen müssen, kommen dann nicht klar damit, und lesen nie wieder irgendein Buch. Wie schon gesagt, findet was anderes. Wer einfach mehr lesen möchte, kann irgendetwas lesen. Und man muss nicht jedes „wichtige“ Buch der Welt gelesen haben. Oder umgekehrt, nur weil man sonst nie ein Buch nicht zu Ende gelesen hat, kann man dann trotzdem mal eins wieder wegpacken.

Was ich aktuell lese und gelesen habe

Um das Thema abzurunden, ein paar Gedanken zu Büchern, die ich in der letzten Zeit gelesen habe. Auch wenn ich in der letzten Zeit mehr lese, weil ich in einer neuen Wohnung und einem neuen Job endlich angekommen bin und durch Corona weniger Termine und Events habe… In dieser Liste sind auch Bücher aus dem letzten Jahr, weil die zweieinhalb von diesem Jahr einfach ein bisschen mager wären.

Klassiker nachholen

Viele, viele Bücher stehen auf vielen, vielen Listen mit „Klassikern, die man in seinem Leben gelesen haben MUSS“ oder so. Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere so eine Liste schon einmal irgendwo im Internet gefunden hat. Manche dieser Bücher liest man normalerweise in der Schule, abhängig davon, in welchem Land man diese Bildungseinrichtung besucht.

In Deutschland hat sich da meiner Erfahrung nach einiges verändert in den letzten Jahrzehnten, weniger Klassiker stehen auf der Lektürenliste in der Schule. Ein Buch, das in meinem Jahrgang, 2015, Abiturlektüre war, hat meine Mutter damals in den späten 70ern in der Realschule in der 9. Klasse oder so gelesen. Da ich in meiner Schullaufbahn von vielen Autoren nur kurze Schnipsel gesehen, aber nie ein ganzes Werk gelesen hatte, habe ich vor einer Weile angefangen, ein paar Klassiker nun in meinem Erwachsenenleben nachzuholen. Und manche Bücher aus Schulzeiten sollte man später nochmal lesen. Man fängt nämlich manche Dinge erst an zu verstehen, wenn man langsam aus dem Teenage-Alter raus wächst.

  • „Die Verwandlung“, Franz Kafka
    Tatsächlich habe ich in der Schule nie Kafka gelesen. Schon ein bisschen tragisch, oder? Außedem war ich letzten November in Prag und musste ja ein bisschen in Stimmung kommen. Und mit welchem Werk könnte man besser anfangen, dieses literarische Erbe zu erkunden, als mit diesem viel interpretierten Klassiker, sich eine eigene Meinung bilden und eine eigene Interpretation entwickeln?
    Ich zum Beispiel sehe viele Parallelen zwischen psychischen Krankheiten und dem „Monster“, das sich von der Familie entfremdet.
  • „Homo Faber“, Max Frisch
    Wenn man mal von der tragischen Story absieht, lese ich besonders gerne den Anfangsteil immer wieder. Ich finde es faszinierend, wie Frisch diesen sachlichen, nüchternen Charakter zeichnet, im Vergleich zu den emotional erlebenden Anderen.
  • „Der Mensch erscheint im Holozän“, Max Frisch
    Diese Erzählung habe ich tatsächlich heute am Stück gelesen (ist ja nicht besonders lang). Und, was soll ich sagen, nicht die beste Wahl in einer Zeit, in der durch Corona die Welt nahe am Untergang scheint und viele Menschen aleine und isoliert in ihren vier Wänden versauern. Oder vielleicht macht es das gerade richtig passend. Ansonsten sehr cool, wie die Seiten mit Lexikon-Ausschnitten und handschriftlichen Notizen gespickt sind, und die Thematik des Alterns ist herzzerreißend.

Während ich das hier tippe… Wenn ich irgendeine Idee hätte, wo ich mein „Faust“-Reclam hingepackt habe – das würde ich auch mal wieder lesen.

Non-Fiction statt Eskapismus

Über die Jahre habe ich mehr und mehr versucht, mehr Sachbücher und Non-Fiction zu lesen statt der Bücher, in deren Welten man sich verlieren kann.

  • „Deep Work“, Cal Newport
    Okay, zugegeben, das ist das halbe Buch auf meiner Liste. Bin noch nicht durch. Trotzdem ein total spannender Ansatz und viele Tipps für ein anderes Arbeiten. Das lässt sich übrigens hervorragend in der häuslichen Quarantäne ausprobieren.
  • „Reasons to Stay Alive“, Matt Haig
    Dieses Buch ist Gold wert für jeden, der irgendwie mit Depressionen zu kämpfen oder mit Depressiven zu tun hat. Matt Haigs persönliche Erfahrungen sind unglaublich interessant und das Buch ist einfach zu lesen, aufgelockert durch viele Listen und ähnliches.

Das waren einige der nennenswertesten Bücher, die mir in der letzten Zeit in die Hände gefallen sind. Weiter geht’s mit meinem Stapel…

5 Dinge, die du H E U T E tun kannst, um den Klimawandel zu stoppen #fridaysforfuture

Es ist Freitag und das heißt, dass Schüler und Studenten auf der ganzen Welt wieder streiken, nicht zur Schule oder in die Vorlesung gehen, sondern Schilder hochhalten vor den Rathäusern ihrer Städte, um Politiker dazu zu bewegen, den Klimawandel endlich, endlich ernst zu nehmen und verdammt noch mal zu handeln. Egal, ob du zur Schule gehst, studierst, oder in einem Büro arbeitest – hier sind fünf Dinge, die du heute, jetzt, sofort unternehmen kannst, um den Klimawandel zu stoppen.

Wir müssen aber mal eben realistisch bleiben: Du alleine wirst den Klimawandel wahrscheinlich mit diesen kleinen Dingen nicht stoppen. Allerdings sind wir so viele Menschen auf dieser Erde, vor allem in den Erste-Welt-Ländern, und gemeinsam sind wir stark. Stellt euch vor, was wir erreichen können, wenn jeder Einzelne ab heute diese fünf kleinen Dinge im Alltag umsetzt! Und diese kleinen Dinge sind nur der Anfang, ein kleiner Schubser sozusagen! Stellt euch vor, was wir verändern können, zusammen, Schritt für Schritt – selbst wenn wir nicht alles perfekt machen, sondern einfach unser Bestes geben und einfach auf die Umwelt achten. Wer zwei Schritte nach vorne und einen zurück macht, bewegt sich immer noch weiter vorwärts als jemand, der gar keinen Schritt macht. Also lasst uns die Sache selbst in die Hand nehmen, jeder von uns, und der Umwelt mit jedem kleinen Schritt ein bisschen helfen, um den Klimawandel wenigstens zu verlangsamen.

Ich würde sagen, dass ich vergleichsweise stark auf die Umwelt achte. Als Kind wurde mir das schon bewusst gemacht und ich habe Schulprojekte zu Themen wie Umweltverschmutzung, Müll, oder dem Klimawandel allgemein bearbeitet. Ich bemerke das jetzt nicht, um anzugeben, ich versuche mich lediglich selber daran zu erinnern, dass ich nachgelassen habe und mir die Umwelt schon mal wichtiger war. Vielleicht hattest du solche Schulprojekte nicht, vielleicht ignorierst du alles, was mit dem Klimawandel zu tun hat, in den Nachrichten – aber komm schon, wir alle wissen, was passiert. Ich schaue auch gerne weg, wenn mir die TV-Spots, Nachrichten und andere Sendungen ein schlechtes Gewissen machen. Aber wenn ich auch nur eine halbe Sekunde innehalte, dreht sich mir der Magen um und ich könnte heulen. Stinksauer bin ich übrigens auch.

Der. Klimawandel. Ist. Kein. Witz.

Es hat schon einen Grund, dass es Klimakatastrophe heißt. Wir müssen verdammt nochmal aufwachen und etwas tun, weil es eigentlich schon zu spät ist.

Das war’s erstmal mit dem moralischen Zeigefinger. Zeit, etwas zu tun, wie wär’s mit diesen fünf Dingen? Und zwar HEUTE. Nicht morgen. Und wenn ihr mehr wissen wollt, weitere Maßnahmen und Dinge um unserem Planeten zu helfen, euch zu engagieren gegen den Klimawandel, lasst es mich wissen. Das hier ist nur ein Gedankenanstoß, und ich würde gerne noch mehr darüber schreiben und teilen.

energie sparen um den klimawandel zu stoppen

Heutzutage benutzen wir so viele Geräte und Gadgets, die ohne Strom gar nichts können. Strom wird erzeugt mit fossilen Brennstoffen (Treibhausgasemissionen! Außerdem begrenzte Ressource!), in Atomkraftwerken (Radioaktivität!), Kohlekraftwerken (Emissionen! Verschmutzung!) und so weiter. Auch wenn die alternativen Energiequellen immer mehr und vielfältiger werden, ist der übermäßige Stromverbrauch immer noch ein unglaublich großer Faktor für Treibhausgasemissionen und damit für den Klimawandel. Also. Energie sparen!

Checkt alle elektrischen Geräte und schaltet sie ganz aus, wenn ihr sie nicht nutzt. Fernsehgeräte, Spielkonsolen, Nachttischlampen und so weiter – alle brauchen sie Strom und fressen Energie, wenn sie nur in den Standby-Modus gesetzt werden. Schaltet also alles ganz aus oder besorgt euch Mehrfachstecker oder Steckdosen mit Schalter, gibt’s haufenweise in Läden und online. Zieht das Handyladekabel aus der Steckdose, wenn das Ding fertig geladen ist. Lasst die Kühlschranktür nicht offen. Macht das Licht aus, wenn ihr in ein anderes Zimmer geht. Hängt eure Wäsche auf, statt den Wäschetrockner zu benutzen. Und solche Dinge.

verzichte auf ein einmalprodukt für die umwelt

Herstellung und Transport von so ziemlich allem braucht Energie, Wasser, und andere Ressourcen. Einmalprodukte wie Kaffeebecher, Strohhalme, Papierservietten und ähnliches werden für ein paar Minuten benutzt und dann weggeworfen. Was wiederum Energie und so weiter benötigt, fürs Recycling, oder es wird verbrannt und erzeugt böse Gase oder landet auf einer Müllkippe.

Verzichtet heute auf mindestens eins solcher Produkte. Wenn ihr einen Kaffee kauft, bringt einen wiederverwendbaren Becher von zu Hause mit oder nehmt euch die fünf Minuten, um im Café zu sitzen. Wenn ihr ein Getränk bestellt, sagt dazu, dass ihr keinen Strohhalm wollt. Wenn ihr euer Mittagessen von zu Hause mitnehmt, packt es in eine Lunchbox anstatt alles in Plastik zu wickeln. Denkt kurz nach, bevor ihr etwas kauft, und findet eine Lösung, die weniger Müll produziert.

fleisch weglassen für weniger treibhausgasemissionen

Aber du magst den Geschmack so sehr? Tja, unser Planet nicht. Der Fleischherstellungsprozess, vom Anbau der Pflanzen, die an Kühe und Schweine verfüttert werden, bis zur Haltung der Tiere, dem Schlachten und der finalen Produktion, wird SO VIEL Strom und Wasser verbraucht. Außerdem produzieren Rinder ihre eigenen Treibhausgasemissonen!

Wenn du heute im Restaurant isst, entscheide dich für ein fleischloses Gericht. Wenn du Lebensmittel einkaufst, nimmt Gemüse und Hülsenfrüchte statt Fleisch. Natürlich ist das Fleisch dann immer noch im Restaurant oder im Supermarkt – aber denk mal kurz nach: Was wäre, wenn jeder weniger Fleisch essen würde? Die Nachfrage würde praktisch verschwinden, das erfordert dann kein Angebot mehr, und die klimaschädliche Fleischindustrie würde drastisch verkleinert werden.

nichts kaufen um die erde zu retten

Ja, kaufe das Fleisch nicht, aber kaufe auch nichts anderes, das nicht absolut notwendig ist. Wie ich vorher schon erwähnt habe, benötigt die Produktion von ungefähr allem, vom Shirt bis zum Kugelschreiber, Energie und Ressourcen. Und wenn diese Dinge nicht benutzt werden, verschmutzen sie als Müll zusätzlich die Umwelt.

Also denk zweimal nach, bevor du etwas kaufst. Brauchst du dieses Teil wirklich? Kaufe Klamotten secondhand, suche nach Geräten bei ebay Kleinanzeigen & Co, lies Zeitschriften und Bücher in der Bücherei.

geh auf die straße #fridaysforfuture

Es ist an der Zeit, dass wie nicht nur als Einzelpersonen versuchen, den Planeten zu retten. Regierungen und Institutionen müssen auf einem politischen Level handeln. Streikt, beteiligt euch und protestiert auf der Straße, um Politikern zu zeigen, dass sie endlich etwas tun müssen. Die „Fridays for Future“-Bewegung wächst gerade in vielen Städten auf der ganzen Welt. Schüler gehen nicht in die Schule, um vor Rathäusern und anderen politischen Gebäuden zu demonstrieren. Das ist allerdings noch nicht genug. Informiert euch hier auf der deutschen Seite, und macht mit. Wenn ihr das heute früh genug lest, lasst alles stehen und liegen und macht in eure Nähe beim Protest mit. Wenn ihr es heute nicht schafft, schaut euch die nächsten Termine und Locations an, schreibt es euch dick und fett in den Kalender, und geht dann auch hin! Außerdem könnt ihr die Hashtags #fridaysforfuture und #climatestrike benutzen, um die Message im Social Media weiter zu verbreiten.

„Erealitatea[dot]net“ und“t2trollherten“ Hack: So repariert ihr das WP GDPR Compliance Plugin auch als WordPress-Nullchecker

Habt ihr auch einen WordPress Blog oder eine Website, die in den letzten Tagen nicht geladen hat? Habt ihr auf einmal neue User im Backend oder wird eure Seite umgeleitet zu irgendeiner komischen URL?
Das Problem könnt ihr ganz einfach selbst lösen, auch wenn ihr (wie ich) keine Web-Developer-Geeks seid.

Bei mir hat die ganze Sache damit angefangen, dass ich jemandem meinen Blog zeigen wollte, ihm gestern in der Mittagspause im Büro einen Link geschickt habe und er nur meinte: „Das lädt wohl nicht.“ Inklusive Screenshot einer weißen Seite. Suuuper. Ich versinke nicht nur in Uni-Arbeit (sitze in der Bibliothek, während ich das hier tippe), sondern bin auch sonst dezent im Stress (außerdem habe ich gerade eine Laufmasche in meiner Strumpfhose entdeckt, diese blöden Stühle in der Bibliothek!!), und dann auch noch das.

Habe mir nicht so viele Sorgen gemacht und gedacht, dass das schon  wieder wird und ich mich einfach nächste Woche in Ruhe darum kümmere. Pah. Heute Morgen wollte ich mich (nur mal schnell)  ins Backend einloggen und habe festgestellt, dass das nicht möglich war. SUPER.

URL umgeleitet auf erealitatea[dot]net

So. Erstmal eine Diagnose. Oder die Symptome. (Gibt es da einen Unterschied? Bin auch kein Medizinstudent.)
Bei mir war es, wie schon erwähnt, nicht mehr möglich, die Website aufzurufen. Diyrona.com hat einfach nicht geladen, und nach einer Weile konnte man sehen, dass das Ganze umgeleitet wurde auf eine dubiose Domain, nämlich erealitatea[dot]net. (Nicht auf diese Seite gehen, ist klar, oder?)
Ich konnte außerdem meinen Zugang zum Backend nicht erreichen geschweige denn mich einloggen.

Neue User t2trollhertenor oder t3trollherten

Bei meiner Recherche zu dem ganzen Chaos habe ich gelesen, dass einige wohl auch das Problem haben, das neue User mit den obigen Namen erstellt wurden, natürlich mit Administrator-Status und allem Drum und Dran.
Zum Glück ist mir das nicht passiert. Schaut aber auf jeden Fall bei euren Benutzern nach (im WordPress-Backend), checkt auch in eurer root-Datei nach Malware und entfernt alles, was da nicht hingehört.

Das WP GDPR Compliance Plugin ist schuld

Mittlerweile weiß man, dass die Probleme alle mit einer Sicherheitslücke in einem beliebten WordPress-Plugin zusammenhängen: dem WP GDPR Compliance. Am 7. November wurde eine neue Version des Plugins veröffentlicht und anscheinend haben Hacker direkt danach angefangen, ältere Version zu attackieren. Also sofort updaten!

Dafür sollte man allerdings in sein Backend reinkommen, ne?

URL-Umleitung rückgängig machen

Glücklicherweise ist es relativ einfach, das Problem mit der URL zu lösen.
Wühlt euch durch eure Datenbank, bis ihr „xx_options“ findet („xx“ ist in dem Fall das jeweilige Präfix, das in eurer Datenbank verwendet wird). Den Eindringling findet ihr im „option_value“-Feld bei „option_name“. Ändert einfach die verdammte Hacker-URL in eure eigene und schon könnt ihr wieder auf eure Seite – und das Backend! – zugreifen.

Wirklich das ganze Chaos beseitigen!

Sobald ihr jetzt wieder auf euer WordPress-Dashboard kommt, müsst ihr unbedingt das WP GDPR Compliance Plugin updaten.
Checkt außerdem die User, wie ich oben ja schon einmal erwähnt habe.
Außerdem solltet ihr eure Datenbank doch noch einmal unter die Lupe nehmen und fehlerhafte .php-Files finden. In diesem Artikel gibt es weitere Infos dazu.

Was ich aus dieser Sicherheitslücke gelernt habe

Ich hätte nie gedacht, dass irgendjemand meinen winzigen Blog hacken wird beziehungsweise dass ein so beliebtes und häufig genutztes Plugin so eine krasse Sicherheitslücke aufweist. Tja. Ich bin wohl naiver, als ich es eh schon dachte. Achtet darauf, dass eure Plugins immer auf dem neuesten Stand sind, sage ich da nur!

Jetzt ist der Tag schon halb vorbei, ich habe nichts für die Uni fertig bekommen, die Bücherei schließt und ich muss wirklich heim und eine Strumpfhose ohne Laufmaschen anziehen. Oder anders gesagt: Der ganz normale Wahnsinn geht weiter und ich hoffe, ihr habt ein tolles (und Hacker-freies) Wochenende!